WIR ALLE ...

... FÜR EINE VERWALTUNG ALS MODERNER DIENSTLEISTER

Grundlage einer modernen Verwaltung ist, die Dienstleistung den aktuellen Anforderungen anzupassen, und hier die Mitarbeiter fortlaufend zu entwickeln. Komplette Arbeitsbereiche auszulagern schränkt die selbstständige Gestaltung ein. Wir benötigen ein echtes Konzept zur interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ), in dem Wissen aufgebaut bzw. ergänzt wird. Wir möchten wieder gestalten - und das professionell und transparent. Aus diesem Grund sollte beispielhaft geprüft werden, die Finanzverwaltung als Schlüsselfunktion zurück ins Rathaus holen zu können.
Ein Personalentwicklungskonzept soll Abhilfe schaffen und dafür sorgen, dass sich das Rathaus zu einem modernen Dienstleister entwickelt. Im Mittelpunkt steht hierbei der Bürger - und seine Belange. Der Umfang von Steuern und Gebühren sollte detaillierter dargestellt werden. Hierfür müssen Konzepte und Projekte rechtzeitiger mit den Beteiligten besprochen und mit der Gemeindevertretung abgestimmt werden.

... FÜR EINEN MODERNEN WERTSTOFFHOF

Wir sehen die Art der Einsammlung unseres Grünschnittes, Elektroschrottes und Sonder-Mülls als verbesserungswürdig an. Hierzu wollen wir Alternativen bewerten, insbesondere wollen wir alle Argumente zur Errichtung eines bedarfsorientierten Wertstoffhofes einbeziehen.
Wir sind der festen Überzeugung, dass eine effektivere Wertstofftrennung nur über flexible Abgabemöglichkeit geschaffen werden kann.
Was spricht gegen die Überlegung, auszuarbeiten, welche alternativen Standorte für einen Wertstoffhof in Glashütten in Frage kommen. Ein Wertstoffhof, der über ausgedehnte Öffnungszeiten einfach zugänglich ist. In dem Zusammenhang kann der jetzige Bauhof in der Ortsmitte zurückgebaut werden. Die freiwerdende Fläche ist sicherlich interessant für ein Wohngeschäftshaus oder für ein Ärztehaus. Hierbei könnten dann zusätzlich Vorschläge zur Errichtung von PKW- Stellplätzen mit einfließen. In jedem Fall würde diese Anpassung zu einer opt. Verbesserung des Ortsbildes beitragen. Jede Änderung beginnt mit einer Idee. Gerade in der letzten Wahlperiode haben wir festgestellt, dass es wichtig ist, die Bevölkerung, aber auch externe Berater mehr einzubinden. Dies ist immer dann wichtig, wenn hier kein eigenes Know How abrufbar ist.

... FÜR KOMMUNALEN KLIMASCHUTZ

Klimaschutz geht uns alle an. Die Auswirkungen des Klimawandels sind für jeden erkennbar. Hier ist es sinnvoll, mit externen Beratern eine Bewertung vorzunehmen, was wir als Gemeinde, aber auch als Bewohner von Glashütten beitragen können, dem fortschreitenden Klimawandel und der Folgeerscheinung entgegenzuwirken.

In den Beratungen müssen viele Themen berücksichtigt werden:
- Wald
- Trinkwasserversorgung
- Flächenversiegelung
- Energienutzung
- Nachverdichtung
- Mobilität

Der Klimawandel hört nicht hinter der Gemarkung Glashütten auf. Wir sehen eine Abstimmung in breiter Ebene als entscheidend für unser zukünftiges Handeln an.

... FÜR STRASSEN UND REGELMÄßIGER WARTUNG

Dass von der CDU bereits beantragte und durch die Mehrheit in der Gemeindevertretung beschlossenen elektronische Straßenkataster muss mit Inhalten gefüllt werden, damit in Zukunft über den Lebenslauf, Baumaßnahmen nachhaltig geplant werden können.
Grundlage ist eine im Detail komplette Bestandsaufnahme. Regelmäßige Kontrollgänge, Zustandsfeststellung und entsprechende Rückmeldung zu Mängelmeldungen aus der Bevölkerung sollen gewährleisten, dass unsere Straßen frühzeitig instandgesetzt werden, bevor eine kostspielige grundhafte Sanierung erforderlich wird.

... FÜR HANDWERK, GEWERBE UND DIGITALISIERUNG

Viele Wirkungsbereiche sind ohne die Digitalisierung heute kaum vorstellbar. Home-Office, Videochat und digitales Lernen, administrative Aufgaben in Verwaltung, Gewerbe und Einzelhandel - all das wird von der Qualität eines sicheren Breitbandnetzes beeinflusst. Essentiell dafür ist der Ausbau des schnellen Internets. Die Digitaltechnik hat sich gerade für kleine Gemeinden als wesentlicher Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die Gemeinde Glashütten besteht aus 3 Ortsteilen, alle Ortsteile müssen mit einer maximal möglichen Netzabdeckung ausgestattet werden.

... FÜR EIN NEUES ABFALLKONZEPT

Das 2018 eingeführte Müll-Entsorgungskonzept entpuppt sich in vielen Punkten als nicht bürgerfreundlich. Es schafft kaum Anreize, den Müll sortenrein zu trennen. Dies liegt einerseits an dem seit mehreren Jahren nicht angepassten Konzept der Abgabe von Grünschnitt, Elektroschrott und Sondermüll, und anderseits, ohne Bewertung einer Alternative, die Anbindung an das weitläufige Usinger Land.
Aus unserer Sicht ist es ein Fehler, gemeldete Mängel nicht zu hinterfragen und abzustellen. Wir wollen das Abfallkonzept nach dem tatsächlichem Bedarf anpassen. Das geht nur über die Einbeziehung der Bewohner der Gemeinde und durch Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen.

... FÜR UNSERE FEUERWEHREN

Wir müssen unsere Feuerwehren mehr von Nebenaufgaben entlasten und sie in ihren Aufgaben zur Brandbekämpfung und Rettungseinsätzen stärken.
Wir unterstützen regelmäßige Treffen zwischen der Verwaltung und den Feuerwehrverantwortlichen. Wir setzen uns dafür ein, dass wir eine maximale Förderung durch das Land für die Neuanschaffung von Einsatzgeräten erhalten. Wichtig ist uns, dass die zu erbringende und beanspruchte Arbeit unserer Feuerwehr mehr in den Focus kommt. Wir unterstützen die Anwerbung von aktiven Feuerwehrmitgliedern.

... FÜR EINE NACHHALTIGE NAHERHOLUNG

Wir brauchen ein überregionales Vermarktungskonzept, eine gute Abstimmung zwischen Verwaltung und Gastgewerbe.
Warum gibt es eigentlich seitens der Gemeinde keine professionelle Vermarktung von Limes und Waldglasweg? Oder auch anderer Sehenswürdigkeiten in den Ortsteilen, wie das Heimat- und Geschichtsmuseum in Schloßborn? Auf welchem Wege erhalten Neubürger Informationen über ihre neue Heimat?
Wir möchten eine Erweiterung von Wandermöglichkeiten und den Radwegen, gleichzeitig mit Anbindung an vernünftige Busfahrpläne.
Ein neues Konzept für den Limes sollte dringend ausgearbeitet werden. Wichtig ist es, über weitere Attraktionen, beispielhaft über einen Barfußpfad oder neue Mountainbike-Strecken nachzudenken. Es geht hierbei nicht vorrangig um die Ausweitung von Fern-Tourismus, es geht um unsere Heimat, als Naherholungsgebiet mit all seinen Qualitäten, die sichtbar gemacht werden können. Hier wohnen wir, hier leben wir.

... FÜR UNSERE VEREINE UND DAS EHRENAMT

Die Vereine sind das Herzstück unserer Gemeinde und tragen einen wesentlichen Anteil zu einem lebenswerten Glashütten bei. Auf allen Ebenen sind Menschen im Einsatz und gestalten unsere Heimat. Wir wollen das Ehrenamt und die Personen, die hierfür stehen, mehr in den Vordergrund bringen. Wertschätzung hat nicht nur etwas mit finanzieller Entlohnung zu tun. Mit den Vereinen kann aber ein Zukunftsmodell ausgearbeitet werden, wie eine Unterstützung von Morgen aussehen kann. Ergänzend soll geprüft werden, wie das Angebot über die Ehrenamtskarte attraktiver gestaltet werden kann.

... FÜR EINE STRUKTURELLE ENTWICKLUNG

Neue Baugebiete ermöglichen die Chance, ein Wohnumfeld nach dem aktuellen Bedarf im Einklang von Natur und Mensch zu errichten. Eindeutig ein Vorteil zu Gunsten der Lebensqualität. Bestehende Wohngebiete könnten bewertet werden, inwiefern eine strukturelle Anpassung möglich ist, ohne den eigentlichen Charakter zu verändern. Hierbei muss unbedingt die weitere Umgebung in das Konzept berücksichtigt werden. Die Thematik ist sehr sensibel und daher nur umsetzbar mit der Einbindung der Bewohner. Es betrifft: Jung und Alt, Familien mit und ohne Kinder, Alleinstehende, Vereine, Ehrenamtsträger, Handel und Gewerbe- es betrifft uns alle. Die bisherigen Planungen zum Entwurf des B- Planes „Am Silberbach“ ähneln eher einem Stützpunkt des Frankfurter Flughafens. Wir haben hier eindeutig eine andere Vorstellung von einem modernen Wohnumfeld. Dies betrifft nicht nur die aus unserer Sicht sehr individuelle Ausführung der Erschließungsstraße gegenüber der Grundschule, es geht um die Schaffung eines bürgerfreundlichen Wohnquartieres, und nicht um die Aneinanderreihung von Häusern. Zu einer strukturellen Entwicklung gehört ebenfalls die Gestaltung des öffentlichen Raumes. Gerade das Land Hessen bietet hier fachliche und finanzielle Unterstützung an. Welches Angebot bieten wir älteren Bewohnern, denen ihr großes Grundstück mit Haus zur körperlichen Belastung wird, sie aber im Ort bleiben möchten? Welches Angebot bieten wir jungen Familien in Bezug der Kinderbetreuung, reichen unsere Kapazitäten hier aus? Hier sollten wir neues Denken zulassen.

... FÜR EIN MASSVOLLES INVESTITIONSPROGRAMM

Qualität geht ausdrücklich vor Quantität.
Investitionen müssen nach Zweck, aus finanzieller und zeitlicher Sicht gut und im Zusammenhang vorgeplant werden. Es gibt pol. Verantwortliche, die gerne voller Stolz ausführen, dem sog. Investitionsstau entgegenzuwirken. Dies mit dem Ergebnis, dass mehrere Großprojekte parallel angestoßen werden. Hier muss man sich ehrlich die Frage stellen, wie die gleichzeitige Umsetzung mit dem vorhandenen Personal überhaupt noch gesteuert werden kann. Einige Projekte, wie zum Beispiel die Dimension des Umbaus der Verwaltung, ist aus unserer Sicht nicht nur auf der Kostenseite verfehlt. In der zeitlichen Planung muss die Nutzung der Räumlichkeiten mit den Vereinen abgestimmt werden.